Eine Heldengeschichte unserer BeraterInnen: Top-Fachkraft in Schleswig-Holstein
Ausgangssituation
Manchmal kommen Fachkräfte-Notrufe nicht von Unternehmen, sondern von Netzwerkpartnern.
Die Zentrale Bildungs- und Beratungsstelle für Migrantinnen und Migranten e.V. (ZBBS) kontaktierte Fiete Mikschl, den vom Land geförderten Fachkräfteberater bei der KielRegion GmbH. Einer der ZBBS-Beratungskunden, der Endzwanziger Landry Harrs, suchte dringend einen Ausbildungsplatz im kaufmännischen Bereich. Der Ausbildungswillige hatte eine entscheidende Prüfung seines Elektrotechnikstudiums an der FH Kiel nicht bestanden. Seine Alternative: eine Lehre.
Landry Harrs stammt aus dem Kongo und war für das Studium über Italien nach Deutschland gekommen. Er punktete auf dem Ausbildungsmarkt mit fast perfekten Deutschkenntnissen, mit Englisch, Französisch und Italienisch und – noch attraktiver – mit Kenntnissen in der Anwendung des Konstruktionsprogramms AutoCAD.
Die Arbeit als BeraterIn
Fiete Mikschl schrieb seine Unternehmenskontakte an, ob jemand Interesse an diesem hochqualifizierten Auszubildenden habe. Es meldete sich Ulrike Höhne, die Geschäftsführerin der beiden Preetzer Unternehmen Fördetherm und Höhne Wärme- und Energiesystemunternehmen. Mikschl kontaktierte die ZBBS und vermittelte ein persönliches Vorstellungsgespräch. Sofort nach dem Termin stand fest, dass Harrs dort eine Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann absolvieren sollte. Es gab aber noch eine Hürde zu nehmen. Harrs konnte vom üblichen Lehrlingsentgelt nicht leben. Er hatte sein Studium zuvor mit einem recht gut dotierten Studentenjob finanziert.
Lösungswege
Mit der Idee einer Förderung im Kopf kontaktierte Mikschl seine Kollegin von der KielRegion GmbH, die Fachkräfteberaterin Ruth Jakobs, und die Arbeitgeberservice-Beraterin Miriam Knodel von der Agentur für Arbeit. Sie berieten die möglichen Optionen und fanden eine passende Lösung. Harrs durchläuft noch bis Sommer 2022 eine zweijährige Umschulung und erhält ein Helfergehalt. Dem Unternehmen gewährt die Agentur für Arbeit eine Förderung des Arbeitsentgelts.
Für Harrs ist die Förderung ein Geschenk. Er kann seine Erfahrungen aus der Hochschule jetzt in der Ausbildung einsetzen. Die Jahre des Elektrotechnikstudiums waren nicht umsonst. Inzwischen projektiert er perfekt die technischen Vorhaben der Kunden. Für Ulrike Höhne ist der Auszubildende ein Hauptgewinn. Seine technischen und organisatorischen Fähigkeiten verbinden sich perfekt mit seinem kaufmännischen Interesse und seiner Internationalität. Er wird noch lange im Unternehmen bleiben, da ist sich Ulrike Höhne sicher.
Sie wünschen ebenfalls eine kostenlose Beratung? Dann rufen rufen Sie uns gerne an unter der 04331 13 19 13 und wir vermitteln Sie direkt ins Beratungsnetzwerk Fachkräftesicherung. Gerne können Sie uns auch eine Mail schreiben an info@fachkraefte-sh.de.
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